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Gedenkfeier 40 Jahre Gasexplosion Eybnerstrasse

Am Samstag, dem 05.05.2018, wurde eine Gedenkfeier für die Opfer der Gasexplosion im Jahre 1978 abgehalten.

Bei der Florianimesse wurde den damals verstorbenen Kammeraden gedacht, aber auch der damals zahlreichen Schwerverletzten, die überlebten hatten. Es wurde im Anschluss der Messe ein Dokumentarfilm gezeigt in dem Zeitzeugen zu Wort kamen und auch Ausschnitte von damaligen Fernsehberichten gezeigt wurden. Auch 40 Jahre danach konnte man eine Still vernehmen, die bewegenden Bilder waren Erinnerung an ein Ereignis, das nicht nur bei den direkt involvierten Personen Spuren hinterlassen hat.

 

 

Im Rahmen einer kurzen Fragerunde berichteten Herr Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, was man aus diesem Einsatz gelernt hat, und welche zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, damit so etwas nicht mehr passiert. Der letzte Teil der Gedenkfeier war die Kranzniederlegung, bei der aller verstorbenen Feuerwehrkameraden gedacht wurde.

 

 

Was damals geschehen ist:

Am 30.05.1978 um 13:28 kam es in der Eybnerstrasse zu einen Brand in einer Wohnhausanlage. Was zu diesen Zeitpunkt noch niemand erahnen konnte war, dass es der einer der schwärzesten Tage in der St. Pöltner Feuerwehrgeschichte werden sollte. Durch die ersten Anrufe, welche in die Alarmzentrale eingingen, löste der diensthabende Disponent die Alarmstufe 3 aus, zum Einsatz wurden alarmiert die Feuerwehr St. Pölten-Stadt, St. Pölten-Wagram und St. Pölten- Viehofen. Im Keller wurde ein Brand vermutet – allerdings wurden die Einsatzkräfte fataler Weise nicht darüber informiert, dass zuvor im Keller Arbeiten an einer Gasleitung stattgefunden haben. Erst bei der Erkundung durch einen Atemschutztrupp wurde dieses festgestellt, danach wurde dann versucht, eine Blindkappe auf die Gasleitung zu setzen. Da die Leitung bereits zu stark deformiert war, blieben diese Bemühungen allerdings erfolglos – als der Atemschutztrupp dies dem Einsatzleiter melden wollte, war es zu spät. Es kam in diesem Moment zur Katastrophe: Das bereits entstandene Gas-Luft-Gemisch entzündete sich und schlug mit voller Kraft durch das ganze Gebäude. Die dadurch entstandene Druckwelle breitete sich nach außen aus und schleuderte alles im Umkreis von 12 Metern zu Boden. Drei Sekunden nach der Explosion war alles vorbei, man hörte dann schon zahlreiche Hilfeschreie. Insgesamt wurden 68 Personen verletzt, darunter 31 Feuerwehrmänner. 2 Feuerwehrmänner der Feuerwehr St. Pölten- Wagram verloren bei diesen Einsatz ihr Leben.

 

Näheres unter: http://www.feuerwehr-wagram.at/aktuelles_einsaetze/id=2176

 

 

Text: AFKDO St. Pölten-Stadt, Team Öffentlichkeitsarbeit

Fotos: AFKDO St. Pölten-Stadt, Team Öffentlichkeitsarbeit

 


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